Ambulanter Hospizdienst Leine-Solling

Es gibt auch schöne Sachen im Leben.

Zu unseren "Trau-Dich-Aktionen" laden wir alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen, für die schwere Krankheit, Sterben, Tod und Trauer ein Thema sind, zu verschiedenen Erlebnis-Aktionen ein, bei denen neben Spaß auch der Austausch untereinander im Mittelpunkt stehen soll.

Skulpturen der Hoffnung und Erinnerung

Einen schönen Tag verbrachten Familien aus den Trauergruppen im Garten vom LuToM . Jeder hat seine individuelle Skulptur kraftvoll mit Säge, Bohrmaschine aber auch kreativ  mit Farbe und Wolle gestalten können. Für das leibliche Wohl war auch gesorgt. Bei Kuchen, Kartoffeln mit Quark und vielen anderen Leckereien kamen Kinder und Erwachsene miteinander gut ins Gespräch. Auch ein Feuer in einer alten Waschmaschinentrommel trug zu einer abenteuerlichen Atmosphäre bei . Wir ließen uns zum Abschluss das Stockbrot so richtig schmecken. Es war eine gelungene gemeinsame Aktion, die wir sicher wiederholen werden.

„Trauer Ausdruck geben“

Unter dem Motto, seiner „Trauer Ausdruck geben“ durch Bewegung, Aktivität und Stärkung des Selbstvertrauens, trafen sich am 29. September 2016, 11 Kinder und 8 Erwachsene aus den Trauergruppen des LuToM. Sie folgten einer Einladung der Trainer Alexander Markus und Bernd Rück, um in den Räumen des Stop Attack e.V. an einem Trainingsstunde teilzunehmen. Zusammen mit einem weiteren Trainer, Constantin Stoppel, wurden Eltern/ Kindern, sowie Begleitern, verschiedene Verhaltenssituationen gezeigt. Für je eine Erwachsene- und eine Kindergruppe begann das Training mit kleinen Aufwärm- Gleichgewichts- und Körperhaltungsübungen.

"In der Trauerberarbeitung sind Körperliche Aktivität und Bewegung für viele Betroffene ein wichtiger Bestandteil und können dabei helfen, dem Schmerz und der Hilflosigkeit aktiv zu begegnen", so Susana Lenkewitz. Hier ein Auszug aus einem Gespräch mit einer Betroffenen Mutter:

"... Mein Sohn P. war 4 Jahre alt, als sein Papa mit 34 Jahren an Krebs verstorben ist. Er reagierte sehr schnell mit Traurigkeit und Wut auf diesen Verlust. Ich wollte, dass er eine Möglichkeit bekommt, diese Wut auch auszuleben, jedoch mit einem positiven Gefühl. Sport war da( neben der Trauergruppe für Kinder im LuToM) meine Idee. Doch in welcher Sportart darf “Wut“ ausgelebt werden? Kampfsport? Mein guter Freund Alexander Markus war da mein richtiger Ansprechpartner. Alexander Markus ist einer der Trainer von Stop Attack (Selbstverteidigung, Nahkampf für Erwachsene). Dieses Angebot gibt es auch für Kinder U-Self. Dort gibt es zwei Trainer Patrick John und Bernd Rück für die Kinder. Mein Sohn P. hat da die Möglichkeit bekommen, seine Wut auszuleben und seine negativen Gefühle in positive Energie umzuwandeln. Ich wollte meinen Schmerz, Verlust, Zukunftsängste und Trauer, auch im Sport ausleben. Habe meinen Körper einen Dauerzustand der Bewegung zugemutet um mich, meinen Körper und meine Gedanken zu ermüden um auch mal in Ruhezustand zu kommen. Innere Ruhe fand ich nur wenn ich meinen Körper in ständiger Belastung, Bewegung hatte. Im Kampfsport fand auch ich diese Möglichkeit. Das Aufwärmtraining ist mir bis heute noch sehr wichtig!…"

Elf in einem Boot

Junge Menschen, die die Themen schwere Krankheit, Sterben, Tod und Trauer in ihrem Leben schon jetzt begleiten, saßen zu zweit in einem Boot und paddelten die Rhume stromabwärts. Dabei war es wichtig, sich aufeinander verlassen zu können. Auch wenn sie in mehreren Booten unterwegs waren, saßen sie ja alle in einem Boot, das den Namen "Verständnis füreinander" trägt.

Klettern im Hochseilgarten in Northeim

Die Erfahrungen, die die jungen Menschen im Hochseilgarten machen, tragen zu Stärkung ihrer Persönlichkeit bei, es wird die Möglichkeit geschaffen, persönliche Herausforderungen zu suchen, zu meistern und individuelle Grenzen zu testen. Im Austausch mit anderen Jugendlichen, die ähnliche Verlust- oder Trauererfahrungen machen, erleben sie in der Gemeinschaft, dass sie mit ihren Gedanken und Gefühlen nicht allein sein müssen. 

               

 

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